In einem Tal, das sich von Nord-West nach Süd-Ost am Südrand des Hochwaldvorlandes an der Bundesstraße 268 erstreckt, liegt umgeben von ausgedehnten Laub- und Nadelwäldern der größte Ortsteil als zentraler Versorgungsort der Gemeinde Losheim am See. Zahlreiche Funde deuten darauf hin, dass der Ort Losheim und seine nähere Umgebung schon in keltischer Zeit besiedelt waren. Sichere Spuren spätbronzezeitlicher Besiedlung sind die im "Großwald" und besonders die im Distrikt "Harscheid" bei Ausgrabungen in jüngster Zeit entdeckten Gräberfelder.
1923 ausgegrabene Steinwerkzeuge weisen sogar auf eine – wenn auch möglicherweise nur vorübergehende – Besiedlung in der Steinzeit hin. Aus römischer Zeit sind außer Gräberfeldern mit zahlreichen Resten von steinernen Grabdenkmälern fünf Siedlungsstellen außerhalb des Ortsbereiches bekannt geworden. Im Kreisheimatmuseum, in Merzig sowie in den Landesmuseen in Saarbrücken und Trier sind die wertvollen Funde ausgestellt. Die zentrale Bedeutung Losheims hat sich durch das Mittelalter bis in die Neuzeit hingehalten.

In den letzten Jahrzehnten hat sich Losheim zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum im nördlichen Saarland entwickelt. Losheim verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur. Viele Industrie- und Handwerksbetriebe haben sich in Losheim, das innerhalb des Gemeindegebiets über die größte Industrie- und Gewerbefläche verfügt, angesiedelt. Ein starkes mittelständisches Gewerbe, zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte, Verbrauchermärkte, Dienstleistungsbetriebe sowie Freiberufler runden das Bild ab.

Im Bereich der Krankenversorgung ist Losheim mit den hier niedergelassenen Ärzten, Fachärzten und Zahnärzten und fünf Apotheken bestens ausgestattet. Seit Januar 1982 ist in Losheim eine Rettungswache mit Tag- und Nachtdienst eingerichtet. In Losheim gibt es eine evangelische und eine katholische Kirchengemeinde. Im Zentrum des Ortes, der durch die Umlegung der B 268 eine spürbare Entlastung im Verkehrsaufkommen erfahren hat, findet man den Sitz der Gemeindeverwaltung.

Seit 1991 hat die Gemeindeverwaltung im Schlößchen ein Kulturzentrum mit einem umfangreichen Veranstaltungsangebot eingerichtet. Als weitere Attraktion gilt die Museumseisenbahn. Losheim besitzt ein eigenes Schulzentrum, in dem Grund-, Haupt- und Gesamtschule angesiedelt sind. In einem sehr schönen, nach neuesten pädagogischen Gesichtspunkten gestalteten Kindergarten werden die jüngsten Bürger des Ortsteiles betreut. Mit zahlreichen Gaststätten, Restaurants, Cafés und Hotels, die neben einem gemütlichen Aufenthalt, Speisen und Getränken auch Gastzimmer anbieten, ist die Gastronomie in Losheim gut ausgeprägt.

Die jährliche Kirmes, verbunden mit einem großen Krammarkt, findet jeweils am 2. Sonntag im Juli, weitere Krammärkte im März, Mai, September, Oktober, November und Dezember statt. Für Sportmöglichkeiten aller Art ist in Losheim bestens gesorgt. Eine Großraumsporthalle, ein Tennis- und Kegelzentrum sowie Freiluftanlagen wie Fußballstadion mit Leichtathletikeinrichtungen, Tennisplätzen Reitplatz und Angelweiher ermöglichen sportliche Betätigung auf vielfache Art. Schmuckstück Losheims wie des gesamten Hochwaldraumes ist jedoch der im Jahre 1974 angelegte 31 ha große Stausee. Den immer zahlreicher werdenden Besuchern wird hier eine Vielzahl von Freizeit- und Wassersportmöglichkeiten geboten. Ein großer, modernst eingerichteter Campingplatz befindet sich direkt am See.