Die Gemeinde Losheim am See hat mit Wirkung vom 01.11.2021 ein Klimaschutzmanagement eingeführt. Die auf zwei Jahre befristete Vollzeitstelle dient in erster Linie der Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzepts für die Gemeinde. Hierin sollen die aktuellen und zukünftigen Aktivitäten und Bemühungen zu den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Losheim am See koordiniert und gebündelt werden.
Zu den Aufgaben des Klimaschutzmanagements gehört in der ersten Projektphase die Erstellung des Klimaschutzkonzepts sowie die Entwicklung eines Maßnahmenkataloges. Im weiteren Verlauf erfolgt die Umsetzung konkreter Maßnahmen. Zum Aufgabenfeld gehören insbesondere die Themen erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Mobilität, Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vernetzung der verschiedenen Akteure.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit fördert das Klimaschutzmanagement der Gemeinde Losheim am See im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative.

Die Stelle, welche mit Unterstützung vom Projektträger Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH auf Grundlage der Kommunalrichtlinie beantragt wurde, wird zu 65% unter dem folgenden Vorhaben gefördert:
„KSI: Erstvorhaben integriertes Klimaschutzkonzept und Klimaschutzmanagement für die Gemeinde Losheim am See“
Förderkennzeichen: 67K14544          Förderzeitraum: 01.11.2021- 31.10.2023

Nationale Klimaschutzinitiative (NKI)
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zur Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen. Seit Gründung der NKI wurden im Rahmen der Förderaufrufe und -richtlinien, die die ZUG betreut, über 22.200 Projekte mit Fördergeldern in Höhe von mehr als 1,7 Milliarden Euro unterstützt. Allein damit leistet die NKI einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele.

Steigende Energiepreise erinnern uns derzeit ständig daran, dass Öl und Gas wertvolle Rohstoffe sind, deren Reserven in einigen Jahrzehnten zur Neige gehen werden. Gleichzeitig beunruhigen uns immer wieder Meldungen über den menschgemachten Klimawandel, der hauptsächlich durch Kohlendioxid verursacht wird, das bei der Verfeuerung fossiler Energieträger freigesetzt wird.

Beide Sachverhalte hängen eng mit dem enormen Energiehunger moderner Industriegesellschaften zusammen. Ein Ausweg stellt die zunehmende Nutzung sogenannter erneuerbarer Energiequellen wie Solarenergie, Wind, Wasser und nachwachsende Rohstoffe dar. Aber bei allem Bemühen um erneuerbare Energie bleibt Energiesparen immer noch die beste Energiequelle.

Ohne die Nutzung der vorhandenen Einsparpotentiale wird es sehr schwer werden wesentliche Teile unseres Energieverbrauches mit erneuerbaren Energien abzudecken. Dabei gibt es viele Möglichkeiten auch ohne Komforteinbußen Energie einzusparen.

Interessante Informationen für denjenigen, der tiefer in die Materie einsteigen will halten die Internetseite www.energieverbraucher.de und das Umweltbundesamt bereit.