Der Verein "Losheimer Arbeitsmarktinitiative e.V." wurde am 26.06.1995 auf Bestreben der Gemeinde und unter Mitarbeit des örtlichen Verkehrsvereins und des Gewerbevereins gegründet. Die Zielsetzung des Vereins beinhaltet zum einen die Schaffung von Arbeitsplätzen für langzeitarbeitslose Personen und zum anderen die Verbesserung der touristischen Infrastruktur der Gemeinde. Die LAI ist zur Zeit Träger mehrerer Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekte und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit und zur sozialen Teilhabe des betreuten Personenkreises.

Auf der Mitgliederversammlung der LAI am 04.11.2021 wurde folgender Vorstand gewählt:

Lothar Christ (1. Vorsitzender)
Stefan Scheid und Günther Leistenschneider (jeweils stellvertretende Vorsitzende)
Roman Rein (Schriftführer)
Doris Rössler (Kassiererin)
Josef Oswald (Beisitzer)
Helmut Harth (Beisitzer)
Peter Bost (Beisitzer)
Mit beratender Stimme gehört die Geschäftsführerin der LAI, Ruth Staudt, satzungsgemäß ebenfalls dem Vorstand an.

Entwicklung innerhalb der letzten 25 Jahre

Die Losheimer Arbeitsmarktinitiative (LAI) ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein und wurde im Jahre 1995 auf Betreiben der Gemeinde Losheim am See und unter Mithilfe des Gewerbevereins und der örtlichen Verkehrsvereine gegründet. Der 1. Vorsitzende ist von Beginn an der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Losheim am See, Lothar Christ. Geschäftsführerin ist seit 1996 Ruth Staudt.

In den 25 Jahren seit Gründung war die LAI in den verschiedensten Arbeitsbereichen tätig. Ziele waren vor allem die sinnvolle Beschäftigung und Qualifizierung arbeitsloser Personen und die Verbesserung der touristischen Infrastruktur der Gemeinde Losheim am See sowie der gesamten Hochwaldregion. Begonnen wurde in den Anfängen mit den Gewerken Holz und Metall. Später kamen die Einsatzgebiete Elektro und die Landschaftspflege hinzu. Als eines der größten Projekte der Anfangszeit wurde das Feriendorf in ökologischer Bauweise am Losheimer Stausee von den Beschäftigten der LAI errichtet. Ab dem Jahr 2000 wurde mit maßgeblicher Unterstützung der LAI eine leerstehende Industriebrache zum Losheimer Wertstoffhof ausgebaut und anfänglich auch noch mitbetrieben. Die vielfältigen Arbeiten des Museumseisenbahnclubs wurden unterstützt, die ersten Premiumwanderwege in Losheim und Umgebung wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angelegt. Wanderhütten, Spielgeräte, Hinweistafeln und vor allem die überregional bekannten Sinnenbänke wurden in Werkstätten der LAI gefertigt.

Neben den handwerklichen Maßnahmen war die LAI auch in der Fort- und Weiterbildung aktiv, u.a. wurden Trainingsmaßnahmen und berufspraktische Weiterbildungen in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur durchgeführt. Im Jugendhilfebereich war die LAI Träger einer Kompetenzagentur. Als Folge einer Instrumentenreform durch den Bund im Jahre 2013 musste die Holzwerkstatt geschlossen werden. Es folgte ein Umzug der LAI in das Gebäude des Wertstoffhofes. Schwerpunkte der Arbeit sind seitdem die Bereiche Secondhand und Möbelbörse.

Mittlerweile betreibt die LAI seit vielen Jahren einen Secondhandladen und eine Möbelbörse im Gebäude des Losheimer Wertstoffhofes sowie in der Ortsmitte einen Elektrogebrauchtwarenladen. In der Stadt Wadern und der Gemeinde Weiskirchen gibt es jeweils ein Sozialkaufhaus in Trägerschaft der LAI. Als im Jahr 2015 eine große Anzahl von vor allem syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen nach Deutschland kam, konnte die LAI für diese Menschen in kurzer Zeit vielfältige Angebote wie Sprachkurse und Beschäftigungsmaßnahmen in einer neuen Näherei und in dem Metall- und Grünbereich auf die Beine stellen. Diese Maßnahmen werden in veränderter Form bis heute fortgeführt.

Aktuell werden in den Maßnahmen der LAI 35 Personen in den Bereichen Secondhand und Möbelbörse, Näherei und Metall beschäftigt. Hinzu kommen neun ehemals langzeitarbeitslose Mitarbeitende, die über das Teilhabechancengesetz bis zu fünf Jahre sozialversicherungspflichtig beschäftigt werden. Seit dem Jahr 2017 betreibt die LAI ein Jugendcafe in zentraler Ortslage. Dort werden mindestens 20 Jugendliche mit einem niedrigschwelligen Angebot bei ihren Anliegen unterstützt und betreut. Im Laufe der letzten 25 Jahre wurden 3.355 Personen beschäftigt und qualifiziert, rund 1.100 Teilnehmende konnten wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden.

Neben der Geschäftsführerin Ruth Staudt sind bei der LAI aktuell drei sozialpädagogische Fachkräfte, zwei Anleiterinnen sowie eine Bürokraft beschäftigt. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch, dass zudem drei ehemalige Teilnehmende schon seit über sechs Jahren zum Stammpersonal gehören. Hinzu kommen noch sechs Honorarkräfte.

Gefördert wird die Einrichtung vor allem über den Europäischen Sozialfonds, das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, das Jobcenter Merzig Wadern, den Landkreis Merzig-Wadern sowie die Gemeinde Losheim am See.


Weitere Informationen zum Verein und den Angeboten gibt es auf www.lai-losheim.de.